Methoden zur Reinigung von Krankenhausräumen

Ein strukturierter Reinigungs- und Desinfektionsplan ist entscheidend, um nosokomiale Infektionen zu verhindern. Durch gründliche Reinigung, Desinfektion und – wo notwendig – Sterilisation wird die Ausbreitung von Bakterien und Viren eingedämmt und die Sicherheit von Patienten, Besuchern und Personal gewährleistet.

Hygiene und Infektionskontrolle

Krankenhäuser müssen klare Protokolle für Patientenzimmer, OP-Säle und stark frequentierte Bereiche einhalten. Wichtig sind konsequente Abläufe, die richtige Einwirkzeit von Desinfektionsmitteln und regelmäßige Schulungen des Personals.

Krankenhausreinigung: Desinfektion häufig berührter Flächen

Wie reinigt man ein Krankenzimmer richtig?

1) Allgemeine Reinigungsschritte

Eine mehrstufige Vorgehensweise sorgt für die wirksame Entfernung von Erregern:

  • Abfall entsorgen: Medizinischen und allgemeinen Abfall trennen und fachgerecht entsorgen.
  • Oberflächen reinigen: Bettgitter, Nachttische, Lichtschalter und Türgriffe gründlich reinigen und desinfizieren.
  • Staubentfernung & Saugen: Auch Lüftungsgitter, Ecken und schwer zugängliche Stellen berücksichtigen.
  • Bodenreinigung: Krankenhausgeeignete Reinigungs- und Desinfektionsmittel einsetzen; Wischsysteme zonenrein verwenden.
  • Sanitäre Bereiche: Waschbecken, Toiletten und Duschen mit antimikrobiellen Mitteln behandeln.

2) Desinfektions- und Sterilisationstechniken

Die Methode richtet sich nach Raumtyp und Risikobereich; Produkte sollten europäischen Normen entsprechen (z. B. EN 14476, EN 1276, EN 13697):

  • Chemische Desinfektion: EN-zertifizierte Mittel mit korrekter Einwirkzeit anwenden.
  • UV-C Desinfektion: Zur Reduktion von Keimen in unbelegten Räumen.
  • Wasserstoffperoxid-Vernebelung (HPV): Vollständige Raumdekontamination bei Terminalreinigung.
  • Dampfreinigung: Hochtemperaturverfahren ohne aggressive Chemikalien.
  • Elektrostatisches Sprühen: Gleichmäßige Benetzung von Oberflächen bei komplexen Geometrien.

Was bedeutet „Good Housekeeping“ im Krankenhaus?

  • Zimmer aufgeräumt halten, um Kontaminationsrisiken zu minimieren.
  • Farbcodierte Tücher und Mops verwenden, um Kreuzkontamination zu verhindern.
  • Regelmäßige Schulungen und Audits zu Hygiene und Handhygiene.
  • Lüftungsanlagen und Filter warten, Luftfeuchtigkeit überwachen, Schimmel vorbeugen.

Wie werden Operationssäle gereinigt?

  • Terminalreinigung: Gründliche Reinigung von Böden, Wänden, Kontaktflächen und Geräten nach Eingriffen.
  • Autoklavieren: Hochdruck-Dampfsterilisation von chirurgischem Instrumentarium.
  • Hochwirksame Desinfektionsmittel: Beispielsweise Peressigsäure für Geräte und Instrumente.
  • HEPA-Filter & Luftstromkontrolle: Minimierung von Luftkeimen während und nach Operationen.

OP-Saal: Terminalreinigung und HEPA-gefilterte Luftqualität

Persönliche Hygiene im Klinikalltag

  • Häufige Handhygiene mit Wasser und Seife, zusätzlich alkoholische Desinfektion.
  • Täglich frische Arbeitskleidung, gewaschen bei hohen Temperaturen.
  • Kurze Fingernägel; Schmuck vermeiden, um Keimansammlungen vorzubeugen.
  • Regelmäßige Reinigung von Mobiltelefonen und gemeinsam genutzten Geräten.

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Fazit

Ein konsequentes, überprüfbares Reinigungsregime – kombiniert mit EN-konformen Desinfektionsmitteln, risikobasierten Technologien und gutem Housekeeping – schafft eine sicherere Umgebung für Patienten und Personal.

Weitere evidenzbasierte Empfehlungen finden Sie in den CDC-Leitlinien zur Infektionskontrolle.

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